CBD bei Allergien – wie es bei der Behandlung helfen kann
- hemmt Entzündungen
- dämmt Symptome ein
- dient bei unterschiedlichen Allergien
- verbessert das Hautbild
- CBD kann den Ausstoß von Histamin beeinflussen und damit allergische Reaktionen mildern.
- Es hilft der Haut durch seine antimikrobielle Wirkung sich zu erholen und lässt die haut glatter und schöner wirken.
- Die Produkte sind aufgrund ihrer vielseitigen Wirkung bei verschiedenen Allergien einsetzbar.
„Alle Jahre wieder …“ aber nicht zu Weihnachten, sondern im Frühjahr ist ein Klagelied, was ein inzwischen immer größer werdender Anteil an Heuschnupfen Geplagter, singen möchte. Der Heuschnupfen, eine Überreaktion des Körper auf den im Frühling verstärkten Pollenflug von Pflanzen aller Art, reiht sich nahtlos in den Kanon unterschiedlicher Allergien ein, die so manchem in ihrer akuten Phase nicht nur den letzten Nerv, sondern auch einen Großteil seiner Lebensqualität raubt.
Viele Millionen Deutsche leiden an einer der unterschiedlichen Allergieformen, die sich bei weitem nicht nur auf das Pflanzen- und Pollenreich begrenzt. Aber nicht nur Allergien verbreiten sich in unserer Gesellschaft schnell, auch die Anzahl derer, die, aufgrund eines speziellen gesundheitlichen Leidens, den Wirkstoff Cannabidiol (CBD) für sich entdeckt haben und begeistert sind. Sofern diese Menschen parallel auch noch an einer Allergie leiden, stellen sie sich natürlich direkt folgende Frage: Kann es auch bei der Linderung meiner Allergie helfen?
Was genau ist eine Allergie?
Eine Allergie entsteht, wenn unser Abwehr- und Schutzsystem – unser Immunsystem – einen harmlosen Stoff, der in oder an unseren Körper gelangt, als vermeintlich gefährlich einstuft. Diese Stoffe werden als Allergene bezeichnet. Aufgrund dieser Fehleinschätzung beginnen die körpereigenen Abwehrmaßnahmen nun anzulaufen und es werden Abwehrstoffe gegen diese Substanzen gebildet. Sie entsteht dabei in zwei Phasen. In der ersten Phase gelangt beispielweise ein Blütenpollen in den Körper. Der Körper reagiert und bildet sogenannte Antikörper, die sich auf die Oberfläche von Mastzellen setzen. Mastzellen sind weiße Blutzellen, die bei Immunreaktionen eine wichtige Rolle spielen. Diese Mastzellen sind nun bestens ausgerüstet, um das spezifische Allergen bei erneutem Eindringen in den Körper sofort zu identifizieren. Diese Phase wird auch Sensibilisierung genannt.
In der zweiten Phase findet dann also ein erneuter Kontakt mit besagtem Allergen dieser Art statt. Der Körper weiß dank der Antikörper auf den Mastzellen sofort Bescheid und kann direkt reagieren. Dies tut er, indem die Mastzellen Botenstoffe, in der Hauptsache Histamin, ausschütten. Dieses Histamin wird im Körper schnell verteilt und löst die allergie-typischen Symptome aus. Histamin ist in Bezug auf den Einsatz von CBD ein besonders interessanter Stoff, da er entzündungsfördernd wirkt.
Welche Allergien gibt es?
Da die Allergie eine körpereigene Überreaktion auf Gefahren ist, die es so eigentlich gar nicht gibt, ist das Spektrum der allergieauslösenden Stoffe (Allergene) breit und vielfältig. Die meisten Allergene bestehen aus Eiweißstoffen pflanzlicher oder tierischer Herkunft. Aber auch andere Substanzen kommen in Betracht.
Hier eine Auswahl der möglichen Allergene als Obergattungen:
- Heuschnupfen
- Hausstaubmilbenallergie
- Schimmelpilzallergie
- Tierhaarallergie
- Kontaktallergie
- Nahrungsmittelallergie
- Kreuzallergie
- Arzneimittelallergie
- Insektengiftallergie
Klassische Symptome
Vielfach ist es gar nicht ganz einfach bei den Symptomen auf eine Allergie zu schließen, da sie für den Betroffenen oftmals wie aus dem Nichts auftauchen und auch ohne weiteres keinem klaren Bezug zuzuordnen sind. Denn eine allergische Reaktion muss nicht sofort auftreten, sie kann sich auf erst Tage später durch typische Symptome äußern.
Festzustellen bleibt aber, dass die Symptome sowohl allein als auch in Kombination auftreten können. Je nach Stärke und Menge der Kombinationen, kann eine Allergie schon ein gehöriges Stück Einschränkung der Lebensqualität mit sich bringen.
Man stelle sich nur vor, man leidet an einem oder gar allen der folgenden Allergiesymptome:
- laufende Nase, aber auch trockene Nase
- verstopfte Nase
- tränende, juckende und geschwollene Augen
- brennende und geschwollene Augen
- Niesreiz, häufiges Niesen
- Husten, Atembeschwerden, bis hin zu Asthmaanfällen
- Juckreiz und Rötung der Haut
- Hautausschlag, Quaddeln
- unspezifische Symptome, etwa Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Durchfall
- im Extremfall: Anaphylaktischer Schock
Vorteil von CBD: kaum Nebenwirkungen
Wer von einer Allergie, wie beispielsweise dem Heuschnupfen, betroffen ist, der sehnt nicht wie der Rest des Familien- und Freundeskreises das Frühjahr herbei, sondern hat oftmals richtig Angst 1)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4604171/ davor, da es für ihn der Beginn einer langen Leidenszeit bis in den Sommer hinein sein kann. Neben einer langfristigen Hyposensibilisierung, bei der versucht wird, das Immunsystem nach und nach an die Allergene zu gewöhnen, so dass die Reaktionen immer schwächer werden, hält auch die Schulmedizin einige Waffen gegen Allergien in ihrem Köcher bereit.
Herkömmliche Allergiearzneien
Die Antworten der Schulmedizin auf Allergien sind in der Hauptsache Tabletten, Spritzen, Tropfen und Sprays gegen Asthma und für die Nase.
Sie haben alle das Ziel die Beschwerden zu lindern. Sie wirken, indem sie entweder das Immunsystem unterdrücken oder die Ausschüttung entzündungsfördernder Stoffe (Histamin) zu verhindern versuchen.
Je nachdem welche Art von Medikamenten eingesetzt wird, kann es zu einer Vielzahl, teils unangenehmer Nebenwirkungen kommen.
Nebenwirkungen klassischer Allergiemedikamente:
- Müdigkeit
- Greifen die Schleimhäute an
- Mundtrockenheit
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Gewichtszunahme
- Vollmondgesicht
- Wassereinlagerungen
- Osteoporose
- Anstieg des Blutzuckerspiegels
- grauer und grüner Star
- Wachstumsverzögerung bei Kindern
- Herzrhythmusstörungen
- Kopfschmerzen
- Schlaflosigkeit
- Krampfanfälle
- Magen-Darm-Beschwerden
- Höhere Infektanfälligkeit
Nebenwirkungen von CBD
Vor allem Allergiemedikamente, die Kortison als Wirkstoff enthalten, haben im Vergleich zum natürlichen Nahrungsergänzungsmittel deutlich mehr und auch stärkere Nebenwirkungen. Hinzu kommt noch, dass die Nebenwirkungen leicht mit einfachen Hausmitteln beizukommen ist.
Anwender sprechen von Erfahrungen wie erhöhtem Augeninnendruck, Einfluss auf die Wirkung von Medikamenten, trockenem Gefühl im Mund, erhöhtem Tremor bei Parkinson, niedrigem Blutdruck, Benommenheit, Schläfrigkeit, Probleme beim Einschlafen, gezügeltem Appetit.
Wirkungsweise
CBD ist auch im Bereich der Allergien vielseitig einsetzbar. So berichten sowohl Anwender als auch nach und nach Forscher, von erfolgreichen Anwendungen aufgrund der antimikrobiellen, entzündungshemmenden Wirkung und seinem Einfluss auf das Endocannabinoid-System 2)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4789136/.
Nicht zu vergessen ist auch der Beitrag, den die Produkte im psychischen Bereich für Allergiker leisten können.
Antimikrobiell
Viele Allergiker bei denen sich die Symptome durch juckende Haut, Ausschläge und Quaddeln zeigen, können ein Lied davon singen. Die Haut heilt schlecht, weil sie durch Umwelteinflüsse und stetes, oft unbewusstes, Kratzen immer wieder in ihrem Heilungsprozess gestört wird. CBD trägt dazu bei, dass die Haut sich nach einer allergischen Reaktion schneller wieder erholt, was in der Konsequenz heißt, dass sie besser und schneller gegen weitere Allergene in der Luft geschützt ist.
Entzündungshemmend
Eine der positivsten Eigenschaften bei der Bekämpfung von Allergien ist seine entzündungshemmende Wirkung, denn letztendlich schüttet der Körper dabei ja vermehrt Histamin aus, was ein körpereigener Botenstoff ist, aber eben zu Entzündungsgeschehen und damit zu den unangenehmen Symptomen führt. So kann CBD-Öl außerhalb des Körpers helfen, dass entzündete Hautstellen 3)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25061872 besser abklingen. Innerhalb des Körpers sorgt es beispielsweise dafür, dass die Atemwege wieder abschwellen und der aus der allergischen Entzündung resultierende Schleim besser abfließen kann und auch der unangenehme Druck im Kopf nachlässt.
Unterstützt die Psyche bei Allergikern
Wer nicht selbst unter einer Allergie leidet, der kann kaum nachvollziehen, wieviel Einfluss es auf das Leben von Betroffenen nehmen können. Allergikern, die unter mehreren Allergien leiden und bei denen unterschiedliche Symptome gleichzeitig auftreten, wird ein großer Teil ihrer Lebensqualität genommen. Der Weg in eine Depression ist offen. Aber auch Stress und Panik, die parallel zur Atemnot auftreten, sind zu lindernde Umstände.
Viele Allergiker berichten aber auch davon, wie sie es bei alltäglichen Dingen einsetzen. Überkommt sie beispielsweise eine innere Unruhe, da sie schwer Luft bekommen als sonst und deswegen nicht in den Schlaf finden, nehmen sie rechtzeitig vor dem Schlafengehen ihre individuelle Dosis zu sich.
Wirkt auf das Endocannabinoid-System ein
Die größte Herausforderung bei der Bekämpfung einer Allergie ist es, die massive Ausschüttung von Histamin zu unterbinden. Dies kann gelingen, in dem CBD Einfluss auf das Endocannabinoid-System nimmt. Dieses System ist dafür da wichtige Stoffwechselprozesse des Menschen zu steuern. Dies geschieht durch sogenannte CB-Rezeptoren, die an verschiedenen Stellen im Körper verteilt sind. CBD ist in der Lage dies Rezeptoren zu stimulieren oder auch an ihnen anzudocken.
Das Endocannabinoid-System wiederum interagiert mit dem Immunsystem. Auf diese Weise sollen die Produkte also indirekt in der Lage sein, die Freisetzung von Histamin zu unterbinden.
Einsatzbereiche
Wer sich oben die unterschiedlichen Wirkungen angesehen hat, der wird schnell verstehen, dass CBD bei Allergien vielseitig ungesetzt werden kann. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn man seinen eigenen Körper genau kennt und weiß wann und in welchen Situationen man allergisch reagiert.
Präventiv und akut einsetzbar
Da der Wirkstoff entzündungshemmend ist, kann es auch bei akuten allergischen Reaktionen eingesetzt werden, da es beispielsweise hilft, dass sich die Atemwege wieder öffnen. Wichtig sind aber zwei Dinge:
- Man sollte die Grenzen der Wirkung kennen. Droht beispielsweise ein anaphylaktischer Schock, ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen
- Um eine entsprechende Wirkung zu erzielen, muss man mit etwas Gespür seine individuelle Dosis herausfinden, die, wie gesagt, bei jedem Menschen unterschiedlich ist.
Auch präventiv ist CBD einsetzbar. Wenn man weiß, dass man aufgrund des Frühjahrs, weil man den Dachboden aufräumen will oder den Hund des Nachbarn ausführt, in eine allergische Situation geraten kann, dann ist es hilfreich sich schon vorher CBD zu verabreichen, damit der Wirkstoff schon vom Körper aufgenommen werden kann und bereitsteht, wenn er benötigt wird.
So verkürzt es die Dauer einer allergischen Reaktion, mildert die Symptome oder vermeidet die allergische Reaktion ganz.
CBD unterscheidet nicht bei Allergenen
Oft wird gefragt, bei welchen Allergien das Mittel konkret hilft. Hierzu muss man wissen, dass das jeweilige Allergen, ob Polle, Staub, Tierhaare oder Erdnuss, eigentlich unwichtig ist. Denn alle leiten den übermäßigen Ausstoß von Histamin ein, was es bei einer allergischen Reaktion zu unterbinden gilt.
Darreichung
Eine Frage, die nicht ganz einfach zu beantworten ist, denn sie gliedert sich in mehrere Teilfragen. So ist es beispielsweise wichtig zu wissen, welche Symptome gelindert werden sollen und ob das CBD akut oder langfristig eingesetzt werden soll. Darüber hinaus kommt es auch auf die jeweilige Situation an, denn bei einem allergiebedingten Asthmaanfall 4)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4458548/ kommen wohl die wenigsten Menschen auf die Idee CBD mittels Dampfer zu sich zu nehmen, auch wenn dies der schnellste Weg ist, um CBD aufzunehmen.
Verschiedene Formen
Der Markt an CBD Produkten wächst nicht nur stark in Bezug auf Allergien, sondern ganz allgemein aufgrund seiner vielfältigen Einsatzweise. Da liegt es in der Natur der Sache, dass sich auch diese Produkte immer weiter aufgliedern und spezialisieren. Aber nicht alles ist sinnvoll und schon gar nicht in Bezug auf Allergien.
Die Kernprodukte, über die man sich informieren sollte, sind:
- Öle
- Kapseln
- Liquids
- Cremes
Es gibt noch viele weitere Produkte, die aber alle gemein haben, dass sie, wie die genannten, über einen der vier Wege vom Körper resorbiert werden. Hier muss jeder für sich entscheiden, ob er beispielsweise lieber eine Creme oder eine Lotion verwendet.
Öl in den Mund träufeln
Wer sich das Öl in den Mund träufelt, der hat den Vorteil, dass dem Körper auf diese Weise der Wirkstoff relativ schnell und umfänglich zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil der sogenannten sublingualen Aufnahme ist, dass sich das CBD auf dieser weise hervorragend dosieren lässt. Da bei dieser Form der Aufnahme der Wirkstoff über die Mundschleimhaut aufgenommen wird, ist es wichtig, dass die Tropfen für ca. zwei Minuten im Mund verbleiben, damit dies passieren kann.
CBD-Öle eignen sich sowohl um kurzfristig auf eine akute Allergiesituation zu reagieren, kann aber Allergiker auch dauerhaft durch eine Allergiesaison begleiten.
Kapseln werden über den Darm aufgenommen
Die Aufnahme über Kapseln ist vor allem dann geeignet, wenn die Einnahme über einen längeren Zeitraum erfolgt. Diese Form der Darreichung lässt sich einfach und harmonisch in den Alltag integrieren. Die regelmäßige Einnahme sorgt dafür, dass im Körper immer ein bestimmter Spiegel an CBD vorhanden ist.
Im Gegensatz zur Aufnahme der Tropfen über die Mundschleimhaut haben die Kapseln einen längeren Weg vor sich. Somit verstreicht auch mehr Zeit bis zur ersten Wirkung. Das Produkt wird geschluckt und gelangt dann über die Speiseröhre in den Magen, wo die Hülle der Kapseln von der Magensäure aufgelöst wird. Besonders schwere Allergiker ernähren sich oft vegetarisch oder sogar vegan, um ihren Körper nicht mehr Allergenen auszusetzen als nötig. Sie müssen beim Kauf von Kapseln darauf achten, dass die Hülle nicht aus Gelatine, sondern aus pflanzlichen Stoffen hergestellt wurde. Nachdem der Magen passiert wurde gelangt das CBD in den Darm, wo es von der Darmschleimhaut aufgenommen und in das Blut transportiert wird.
Liquids dampfen
Neben der klassischen Form des Rauchens von CBD-Blüten, gibt es natürlich auch Liquids, welche den Stoff enthalten und über moderne Dampfer oder Inhalatoren zu konsumieren sind. Auf diese Art und Weise steht der Wirkstoff dem Körper am schnellsten zur Verfügung, da er mittels der Atemluft direkt in die Lunge gelangt. Hier diffundiert er in Rahmen des Gasaustausches durch die Lungenbläschen in die Blutbahn des menschlichen Körpers.
Liquids können sehr gut bei innerer Unruhe oder Stress wegen der Allergie eingesetzt werden und so schnell helfen. Aber den Einsatz sollte man individuell von Situation zu Situation unterscheiden, denn vielen ist der Gedanke sicherlich suspekt, dass sie auch noch Dampf einatmen sollen, wenn sie ohnehin schon befürchten müssen, dass sich ihre Atemwege aufgrund der Allergie verengen.
Creme für die Haut
Die vierte Möglichkeit ist eine hochwertige CBD-Creme auf die Haut aufzutragen. Da Cremes die Eigenschaft haben relativ langsam einzuziehen ist ihr Einsatz im Vergleich zu den anderen Formen der Aufnahme etwas eingeschränkt. Außerdem dauert es dadurch recht lange, bis die Wirkung eintritt, welche außerdem lokal begrenzt ist. Aber in dieser Tatsache kann auch ein großer Vorteil für Allergiker liegen, die Cremes oder auch Lotionen einsetzen, um gegen ihren allergiebedingten Juckreiz oder Ausschlag der Haut vorgehen möchten.
Wie schnell wirkt CBD?
Grundsätzlich kann man sagen, dass CBD sofort wirkt, wenn es geraucht bzw. gedampft wird. Innerhalb von etwa 15 Minuten steht es dem Körper zur Verfügung, wenn es über den Mund aufgenommen wird. Über die Haut und den Darm dauert es entsprechend länger.
Darf jeder Allergiker CBD nehmen?
Aus den oben genannten Nebenwirkungen und aus der Tatsache, dass CBD mit anderen Medikamenten in Wechselwirkung treten kann, sollten einige Menschen von der Verwendung absehen oder sich vor Gebrauch zumindest mit einem Arzt abstimmen.
Wer das Öl nicht einsetzen sollte
Allergikerinnen, die schwanger sind, sollten von der Nutzung in der Schwangerschaft 5)https://peerj.com/articles/153.pdf absehen oder sich davor auf jeden Fall mit ihrem Gynäkologen besprechen, denn es kann Einfluss auf die mütterliche Plazenta nehmen und die Wirkung ihrer Enzyme beeinflussen.
Aufgrund der möglichen Wechselwirkung mit Medikamenten, sollten Allergiker, auf die einer der folgenden Umstände zutrifft, besondere Vorsicht walten lassen.
Ist eine der folgenden Krankheiten diagnostiziert?
- Glaukom, da es sein kann, dass CBD den Augeninnendruck erhöht 6)https://www.sciencedaily.com/releases/2018/12/181217151537.htm
- Lebererkrankung 7)https://www.mdpi.com/1420-3049/24/9/1694
- Bluthochdruck
- koronare Herzkrankheit
- Herzrhythmusstörungen
- erhöhten Cholesterinspiegel leiden
Wird regelmäßig eines der folgenden Medikamente genommen?
- Säurehemmer
- Gerinnungshemmer
- Schmerzmittel (Ibuprofen, ASS oder Diclofenac)
- Neuroleptika
- andere Medikamente 8)https://www.springermedizin.de/pharmacokinetic-drug-interactions-with-tobacco-cannabinoids-and-/10045174
Einnahme vorher mit einem Allergologen besprechen?
Hierauf kann keine Antwort gegeben werden, die für alle Menschen gültig ist, da allein die Vielfalt an unterschiedlichen Allergien sehr groß ist. Hinzu kommt, dass jeder Betroffene unterschiedlich starke Symptome zeigt.
Wer zum Beispiel an einer leichten Tierhaarallergie leidet und deswegen nicht in ärztlicher Behandlung ist oder Medikamente nimmt, der kann durch aus einmal probieren, ob Linderung eintritt, wenn sich die Symptome bei Kontakt mit dem Allergen zeigen. Vielleicht treten sie auch gar nicht auf, wenn rechtzeitig vorher die richtige Menge CBD-Öl prophylaktisch eingenommen wurde.
Allergiker, die schon in ärztlicher Behandlung sind und auch Medikamente nehmen, sollten den Einsatz vorher mit einem Art besprechen. Das gleiche gilt, wenn gerade eine Hyposensibilisierung durchgeführt wird, deren Erfolg CBD nicht beeinflussen soll.
Ein besonderer Fall sind auch Kinder, zwar ist es möglich bei ihnen auch Öl einzusetzen, aber im Rahmen ihrer Entwicklung kann sich an einer vorliegenden Allergie noch sehr viel verändern. Viele Allergien sind im Rahmen des Erwachsenwerdens so plötzlich verschwunden, wie sie aufgetreten sind.
Ersatz für Antihistaminika oder andere Medikamente?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern nur von Allergiker zu Allergiker individuell. Ein möglicher Ersatz hängt in großem Maße davon ab, wie schwer die Allergie ist und welche Medikamente genommen werden. Im Zweifel ist es ratsam sich mit seinem behandelnden Allergologen zu besprechen.
Überall da, wo eine milde Form der Allergie vorliegt und Medikamente genommen werden, die auf die gleiche Wirkung wie CBD abzielen, nämlich entzündungshemmend, Histamin unterdrückend und antimikrobiell, hat es das Potential, dass chemische Arzneien mit diesem natürlichen Wirkstoff ersetzt werden können.
Die Forschung zeigt positive Effekte
Auch die Forschung beschäftigt sich umfangreich mit dem Umstand auf welche Weise CBD Einfluss auf Allergien nehmen kann. So stellte ein Team fest, dass es „vorteilhafte Wirkungen bei der Behandlung von obstruktiven Atemwegserkrankungen haben kann.“, da es zuvor geholfen hatte Kontraktionen der Halsmuskulatur, ein typisches Symptom von Heuschnupfen bei Meerschweinchen 9)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23428645 zu lindern.
Eine weitere Studie ergab, dass die Aktivierung von CB1-Rezeptoren die Ausschüttung von Histamin in den Mastzellen senkt. 10)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1138953/
Fazit
Der Einsatz von CBD bei Allergien ist ein weites, aber spannendes Feld. Es gibt ausreichende Hinweise aus der Forschung und auch Erfahrungsberichte, die zeigen, dass es auch im Bereich der Bekämpfung von Allergien seine Daseinsberechtigung hat.
Einzelnachweise