Prozentangaben bei CBD Öl – was bedeuten die Prozente?

Die Prozentangabe bei CBD Öl – verrät die Dosis

Auf dem Markt findest du eine große Palette an CBD Produkten. Wichtig ist jedoch, die richtige Konzentration zu wählen, um sich die Dosis anzupassen. Genau hier kommt die Prozentangabe ins Spiel. Sie kann bei manchen Produkten oder Herstellern zu Verwirrung führen. Trotzdem steckt ein einheitliches System dahinter, was wir dir kurz näher erläutern wollen.

Ein normales CBD Öl mit 10 Prozent besitzt also 1.000 Milligramm Cannabidiol bei einer Trägersubstanz von 10 ml. Ein Produkt mit nur zwei Prozent weist nur 200 Milligramm auf 10 ml auf. Du kannst dir also den Wert ganz schnell alleine ausrechnen. Manche Hersteller verzichten sogar auf die Prozentangabe und schreiben direkt die Milligramm auf die Verpackung. Die Aufteilung ist hier wie folgt:

Welcher CBD Gehalt der richtige ist, hängt von den persönlichen Vorstellungen und der Dosis ab. Es gibt im Grunde kein „Richtig oder Falsch“ oder einen Fehlkauf. Dir sollte klar sein, dass 2 Tropfen von einem 5% CBD Öl etwa die gleiche Dosis an Cannabidiol enthalten, wie 1 Tropfen eines 10% Öls. Es kommt also immer auf die Anzahl der Tropfen an, die du mit einer Dosis zu dir nimmst, und nicht auf die Prozentzahl selbst. Natürlich lassen sich aber die Öle mit dem geringeren CBD Gehalt besser und filigraner dosieren.

Von schwach bis stark – Einsatzbereiche der CBD Prozente

Die Bandbreite für die verschiedenen Konzentrationen ist sehr groß. Auf den ersten Blick scheint es also kaum verständlich, wer welches Öl benötigt. Wir haben uns deshalb die Einsatzbereiche etwas genauer angeschaut. Brauchst du also ein schwaches oder ein starkes Öl für deine Symptome?

Achtung: Prozentangabe ist kein Garant für Qualität

Eine hohe Konzentration im CBD Öl bedeutet nicht automatisch auch eine gute Qualität. Hier ist meist das Gegenteil der Fall. Wer einen hohen Prozentwert haben will, muss weitere Extraktionsverfahren anwenden und quasi die Reinheit der Hanfpflanze manipulieren. CBD Öle über 5% sind nämlich keine Co2 Extrakte mehr, sondern speziell angereichert. Demnach sind mehr Zusatzstoffe in den Ölen zu finden. Außerdem gehen andere wichtige Nebenprodukte mit dem hohen Grad der Filterung und Verarbeitung einfach verlören. Hier sind beispielsweise weitere Cannabinoide, Pflanzenstoffe, ätherische Öle oder die wichtigen Terpene gemeint. Das Ergebnis: das Öl ist sogar weniger wirksam. Achte beim Kauf außerdem darauf, ob die hohen Prozente durch andere Trägeröle erreicht werden. Diese Produkte sind nämlich nicht zu empfehlen, da es sich um reine Täuschung handeln könnte. Schau dir also den Anbieter und auch die Prozentangabe immer genau an, bevor du dich für ein Produkt entscheidest.

Ebenso solltest du berücksichtigen, ob es sich um die reine Angabe von CBD handelt oder auch das Cannabinoid CBDA mit hinzugezählt wird. Hier würde es sich um ein minderwertiges Öl handeln, da CBDA längst nicht die Wirkungsweise von reinem CBD aufweist. Das ist natürlich auch im Preis zu merken. Ein hochprozentiges Öl kann als deutlich teurer verkauft werden, wenn es auch nicht gleichzeitig die doppelte Wirkung mit sich bringt. Allein von diesem Aspekt aus empfiehlt sich auch der Einstieg bei einem geringen Prozentwert.

Die korrekte Dosierung wählen – auf CBD-Gehalt achten

Mit dem Kauf eines neuen CBD Öls stellt sich schnell die Frage der Dosierung. Diese ist natürlich vom CBD-Gehalt abhängig, der über die Prozentzahl errechnet werden kann. Nach dieser Angabe richtet sich, wie viele Tropfen du letztlich einnehmen musst und wie die Dosis je nach Beschwerden zu steigern ist. Folgende Tipps können dir bei der richtigen Dosierung helfen:

zu Beginn maximal 5 Prozent CBD Öl

Am Anfang lässt sich nur schwer abschätzen, wie dein Körper auf das Öl reagiert und welche Wirkungsweise es auslöst. Wie stark muss es nun sein? Am besten nutzt du ein Öl mit maximal 5 Prozent und befindest dich in der goldenen Mitte vieler Angebote. Über die Menge der Tropfen kannst du nun genau dosieren, ob du eher gering oder sehr stark einsteigen möchtest. Nur wenige Tropfen würden quasi 2 % bedeuten und mehr Tropfen auch gerne 10-20 %.

Dosis steigern

Starte immer mit einer geringen Dosis und steigere die Anzahl der Tropfen langsam. Ein guter Einstieg könnten 2x täglich 4 Tropfen sein. Manche Nutzer nehmen später sogar 3x 15 Tropfen täglich. So passt du das CBD Öl an deinen Eigenbedarf und deine Beschwerden an.

Dosis etwas länger halten

Manche Effekte des Öls sind nicht sofort zu spüren. Daher solltest Du die gewählte Dosis über einen längeren Zeitraum ausprobieren. Ist sie dir immer noch zu gering, steigere sie nach einigen Tagen langsam.

Außerdem ist die richtige Form der Einnahme wichtig. Nicht jeder möchte es mit den Tropfen versuchen, da sie einen seltsamen Geschmack mit sich bringen. Bei den Kapseln oder auch bei anderen Produkten ist die Dosis aber schwieriger festzulegen. Mit den Tropfen lässt sich die gewünschte Dosis am Anfang besser bestimmen und variieren. Später kannst du dann auf ein anderes CBD Produkt umsteigen. Außerdem hilft es, im Zweifelsfall mit einem Arzt zu sprechen.

So nimmt der Körper das CBD Öl auf – unter der Zunge

CBD Öl kannst du auf verschiedene Weisen dosieren und einnahmen. Am besten eignet sich die Orale Einnahme oder die Einnahme über die Haut. Am besten gibst du ein paar Tropfen unter deine Zunge und lässt sie hier etwa 30 – 60 Sekunden verweilen. So kann der Wirkstoff von deiner Mundschleimhaut aufgenommen werden. Anschließend schluckst du alles herunter. Wer den Geschmack so unangenehm findet, schluckt die Tropfen gleich runter. Hier wird das CBD dann über die Magenschleimhaut aufgenommen, was etwas länger dauert. Das bedeutet aber nicht, dass du eine höhere Dosis brauchst.

Im folgenden Video beschreibt ein Nutzer seine Erfahrungen mit dem 20 %igen CBD Öl und wie sich die Dosis bei ihm verändert hat:

Überdosis bei zu hoher Prozentzahl?

Wer mit einer geringen und vorsichtigen Dosierung beginnt, braucht sich nicht vor einer Überdosis zu fürchten. Diese gibt es im klassischen Sinne gar nicht, da CBD ohnehin kaum Nebenwirkungen verursacht. Die stärkste zu erwartende Wirkung ist vielleicht ein trockener Mund, eine zu starke Müdigkeit oder gar eine zu stark angeregte Verdauung. Wer sich also mit der Prozentangabe unwohl fühlt, schraubt die Dosis einfach nach unten und steigert sich erhalt langsam.

Fazit: Prozentangabe ist nebensächlich

Die Frage nach den richtigen Prozenten oder den möglichst hohen Prozenten ist irrelevant. Vielmehr kommt es auf die Dosierung an und auf die gute Qualität des Öls. Nur mit einem ausreichenden Spektrum aller Inhaltsstoffe kann das CBD seine Wirkung entfalten. Öle über 5% sind meist angereichert und damit in der Qualität meist minderwertiger.