CBD und Reizdarm: Wenn der Darm nicht mitspielt!
- CBD löst Krämpfe
- Ist in Deutschland legal
- CBD wirkt entzündungshemmend
- Macht nicht süchtig
- Kann bei Reizdarm helfen
- Durch seinen Einfluss auf das endocannabinoide System ist CBD auch bei einem Reizdarmsyndrom in der Lage positiv auf Wohlbefinden und Gesundheit des Betroffenen einzuwirken.
- Reizdarm ist eine diffuse Krankheit, die sich in verschiedene Typen untergliedert und von einem zum anderen Typen wechseln kann. Um so besser, dass CBD auf vielen unterschiedlichen Ebenen hilft.
- Das Reizdarmsyndrom beeinflusst das Leben vieler Patienten sehr nachteilig. Mit CBD gibt es einen legalen und nicht psychoaktiven Wirkstoff, der interessante Ansätze zur Integration in ein ohnehin individuelles Behandlungskonzept bietet.
CBD und Reizdarm: Alle Informationen und Tipps
Der Reizdarm oder das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine Krankheit, die für Betroffene sehr belastend und für Mediziner sehr schwierig zu diagnostizieren ist. Um die richtige Diagnose zu stellen, müssen zunächst andere Krankheiten ausgeschlossen werden.
- Durchfall
- Bauchschmerzen
- Verstopfung
- Blähungen
- Völlegefühl
- Gefühl, dass sich der Darm nie völlig entleert
Besonders ist, dass diese Beschwerden durchaus auch in Kombination bzw. gemeinsam auftreten können.
Ursachen des Reizdarms
Die moderne Medizin hat noch keine definitive Ursache für dieses Leiden ausgemacht, vermutet aber mögliche Ursachen wie:
- Eine Störung der Barrierefunktion in der Darmwand
- Eine Beeinträchtigung der Darmtätigkeit
- Eine gesteigerte Tätigkeit des Immunsystem in der Darmwand
- Eine verstärkte Schmerzwahrnehmung
- Gestörter Serotoninhaushalt
- Gestörte Darmperistaltik
Vier Typen des Reizdarms
Die Problematik der Diagnose zeigt sich daran, dass es nicht nur das Reizdarmsyndrom gibt, sondern sich dieses in vier unterschiedliche Typen aufteilt:
- Durchfalltyp
- Verstopfungstyp
- Schmerztyp
- Blähungstyp
Erschwerend kommen zwei weitere Faktoren hinzu. Es gibt zum einen nämlich auch Mischformen der verschiedenen Typen, zum anderen können die Typen im Krankheitsverlauf wechseln. So kommt es vor, dass sich Durchfall und Verstopfung noch am selben Tag abwechseln.
Behandlungsformen
Leider gibt es noch kein Allheilmittel gegen das Reizdarmsyndrom. Heutzutage versucht man es meist mit individuellen Behandlungsansätzen, die Bausteine wie:
- Medikamente
- Stressabbau
- Änderung des Ernährungsverhaltens
- Pflanzliche Mittel
- Homöopathie
- Probiotika
enthalten.
Andere Krankheiten ausschließen
Wer unter den beschriebenen Symptomen eines Reizdarms leidet, der sollte auf jeden Fall den Gang zum Arzt auf sich nehmen und abklären lassen, dass es sich nicht um eine andere Krankheit aus dem Magen-Darm-Bereich handelt. Dies macht gerade deshalb Sinn, weil die Symptome oft diffus sind und sich hin und wieder auch verändern.
Abgegrenzt werden sollten die Beschwerden beispielsweise von Krankheiten, wie
- Magengeschwür
- Gastritis
- Morbus Crohn
- Colitis Ulcerosa
Wie CBD bei Reizdarm helfen kann
Die gute Nachricht für alle Betroffenen, die unter einem Reizdarmsyndrom leiden, ist, dass es vielfältige Ansätze gibt, bei denen die Wirkungsmechanismen von CBD helfen können, die Beschwerden zu lindern.
Als Allheilmittel bei dieser kräftezehrenden Krankheit sollte der Naturstoff aber nicht verstanden werden. Doch wenn es hilft, die teilweise starken Beschwerden zu lindern, dann ist es sicherlich einen Versuch wert.
So wirkt Cannabidiol
Im Fall des Reizdarms kommt den Betroffenen zugute, dass CBD:
- Übelkeit beseitigen kann 1)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31897571
- Auf das endocannabinoide System einwirken kann
- Schmerzen lindern kann 2)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2503660/
- Für einen besseren Schlaf sorgen kann 3)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30624194/
- Entzündungen hemmen kann
- Entspannend wirken kann
- Serotoninausschüttung steigern kann 4)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28624721/
Problem mit der Übelkeit
Menschen mit RDS (Reizdarmsyndrom) ist oft übel und als Konsequenz daraus beklagen sie sich über einen geringen Appetit. Ist der Appetit einmal vorhanden, dann essen sie eine zu große Menge, was erneut zu Problemen im Magen-Darm-Trakt führt. So wird meist unbewusst immer und immer wieder ein wahrer Teufelskreis bedient.
Endocannabinoides System
Das Einwirken auf diese komplexe und körperumfassende Vernetzung von zwei unterschiedlichen Rezeptortypen hat wohl den größten Einfluss darauf, warum Reizdarm-Patienten nach der Einnahme von CBD (Cannabidiol) Linderung verspüren. Das Endocannabinoid-System 5)https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/j.1365-2982.2008.01175.x, 6)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22815234/, 7)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22163000/, 8)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27133395/ ist im Körper von Menschen für die Steuerung vieler unterschiedlicher Prozesse zuständig. Einige davon stehen in Zusammenhang mit den Symptomen, die bei RDS auftreten.
Normalerweise interagieren die Rezeptoren mit körpereigenen Endocannabinoiden. Sind diese nicht in ausreichendem Maße vorhanden, dann funktioniert diese Interaktion auch mit pflanzlichen Cannabinoiden, die bekanntlich in hoher Anzahl im CBD enthalten sind.
Hierdurch kann der Hanfextrakt Einfluss auf Prozesse wie:
- Stimmung
- Appetit
- Emotionen
- Schmerzen
- Steuerung des Immunsystems
nehmen.
Eben dieser Verbindung zum endocannabinoiden System verdankt das CBD auch seine entzündungshemmende Wirkung 9)https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18404144/, 10)https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0006295213000543.
Besserer Schlaf und Entspannung
Für viele Betroffene ist ein Reizdarm sehr kräftezehrend und stressig. Umso wertvoller ist die Erkenntnis, dass CBD hilft sich zu entspannen, Ängste 11)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4604171/ und Krämpfe lösen und dann für einen gesunden, erholsamen und durchgängigen Schlaf sorgt.
Weniger Schmerzen
Eine weitere Hilfe beim Zurückdrängen der Symptome ist die schmerzstillende Wirkung von CBD. Hierdurch ist es vielen Menschen möglich, sich den Alltag etwas angenehmer zu gestalten und Phasen eines akuten Reizdarms einfacher durchzustehen.
Gesteigerte Serotoninausschüttung
Als Ursache des Reizdarms vermuten manche Experten auch einen gestörten Serotoninhaushalt. Auch hier kann CBD helfen, dass es eine enge Verbindung zwischen dem Hormon und dem Endocannabonoid-System gibt.
Einnahme von CBD
CBD ist sehr flexibel in der Einnahme oder anders ausgedrückt: Der menschliche Körper kann sehr vielfältig mit dem Stoff umgehen. Diese Flexibilität hat zum Ergebnis, dass Menschen CBD in vielen unterschiedlichen Darreichungsformen einnehmen und diese situativ auf ihre jeweiligen Beschwerden anpassen können. So mag es für einen Reizdarmpatienten eine gute Wahl sein ein dauerhaftes Level im Körper aufzubauen, indem er regelmäßig CBD Kapseln schluckt, um Stresssymptome zu lindern. Wenn sich jedoch ein Durchfall oder eine Verstopfung ankündigt, dann sinkt die Bereitschaft Kapseln zu schlucken sicher schnell. Hier stehen dann zum Glück andere Möglichkeiten der Darreichung zur Verfügung.
Richtige Darreichungsform
Auf welches CBD Produkt letztendlich zurückgegriffen wird, hängt von mehreren Faktoren ab. Diese sind:
- Das persönliche Wohlfühlen mit der Art der Anwendung
- Die benötigte Menge an CBD
- Die Geschwindigkeit, mit der das Hanfextrakt wirken soll
- Die Art der Beschwerden, die zu lindern sind
Von Natur aus stehen dem Menschen vier Wege offen CBD aufzunehmen:
- Über die Haut
- Über die Mundschleimhaut
- Über die Darmschleimhaut
- Über die Lunge
Aufnahme über die Haut
Wer eine CBD Creme, Salbe oder Lotion verwenden möchte, der muss darauf achten, dass sie in der Lage ist die Haut zu durchdringen. Da bei einem Reizdarm die oberflächliche Behandlung der Haut keine Linderung bringt, muss der Wirkstoff an Ort und Stelle gebracht werden. Transdermal ist hier das Schlagwort, nach dem auf den Packungsbeilagen und in Artikeltexten gesucht werden sollte.
Hat man ein entsprechendes Produkt, dann ist gegen den Einsatz zur Entspannung und Stressreduktion nichts einzuwenden.
Gerade die Körperbereichen über den Nieren, der Innenseite der Unterarme oder der Haut unter der Brust sind sehr durchlässig und damit gut geeignet für die Wirkstoffaufnahme.
CBD Öl über den Mund aufnehmen
Träufelt man sich das Öl mit einer Pipette direkt unter die Zunge, spricht man von der sublingualen Aufnahme. Sie ist besonders dann effektiv, wenn man den Wirkstoff mindestens 2 Minuten unter der Zunge behält, bevor man ihn schluckt. So kann die Mundschleimhaut das CBD aufnehmen und dem Organismus zur Verfügung stellen. Da der Weg durch den Verdauungstrakt nicht anfällt, kann mit einer Wirkung schon nach wenigen Minuten gerechnet werden.
CBD Kapseln als Alternative
In Phasen, in denen sich der Darm ruhig verhält, können zum Beispiel auch Kapseln oder andere Darreichungsformen verwendet werden. Diese Produkte eignen sich für Menschen, die den öligen und etwas eigenwilligen Geschmack von CBD Öl nicht mögen.
Allerdings ist hier zu berücksichtigen, dass die Wirkung vergleichsweise spät eintritt. Immerhin werden die Kapseln Teil des normalen Verdauungsprozesses und wandern im Rahmen dessen vom Mund über Speiseröhre und Magen in den Darm. Hier können sie dann über die Darmschleimhaut resorbiert werden und gelangen zum weiteren Transport in den Blutkreislauf.
CBD Rauchen oder Dampfen
Als vierte Option kann der Wirkstoff auch inhaliert und über die Lunge aufgenommen werden. Dies geschieht dann über den üblichen Gasaustausch, bei dem auch Sauerstoff über die Lungenbläschen in das Blut der Menschen gelangt.
Diese Form des Konsums garantiert die schnellste Form der Wirkung. Damit sich CBD aus festen Stoffen oder Öl lösen und in die Luft übergehen kann, bedarf es hoher Temperaturen, so wie sie beim Verbrennen oder Verdampfen entstehen.
CBD mit einem Verdampfer (Vaper) zu konsumieren ist hierbei der deutlich gesündere Weg, da nicht die vom Zigarettenkonsum bekannten Nebenprodukte, wie Kohlenmonoxid und weitere schädliche Stoffe entstehen. Aber grundsätzlich können CBD Blüten zum Beispiel auch mit Tabak vermischt und geraucht werden.
Schrittweise richtige Dosierung finden
Beim Reizdarmsyndrom ist es nicht ganz einfach die richtige Dosierung zu finden, denn die auftretenden Beschwerden sind vielfältig und auch die genauen Ursachen dieser Erkrankung sind noch nicht bis ins letzte Detail geklärt. Außerdem treten die Symptome von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark auf.
Die beiden Cannabisexperten Juliana Birnbaum und Leonard Leinow haben hier eine gute Methode der Annäherung an die richtige Menge CBD gefunden. In ihrem Buch „Heilen mit CBD“ erläutern sie das Vorgehen der schrittweisen Dosierung (Step-Up-Methode). Hierbei soll der Anwender mit einer relativ niedrigen Dosierung starten und diese dann langsam steigern. Ziel ist es, sich auf diese Weise Stück für Stück an die eine persönliche und wirkungsvolle Menge heranzutasten, die nicht mehr verändert werden muss, wenn sie einmal gefunden wurde.
Darüber hinaus haben sie drei unterschiedlich starke Dosierungen definiert und ihnen Beschwerden und Krankheiten zugeordnet, bei denen CBD Wirkung zeigen soll. Je höher die empfohlene Menge desto stärker oder schwerwiegender ist die Krankheit.
Diese Dosierungen haben Birnbaum und Leinow entwickelt:
- Mikro-Dosis mit einer empfohlenen Menge von 0,5 bis 20 mg CBD pro Tag
- Standard-Dosis mit einer empfohlenen Menge von 10 bis 100 mg pro Tag
- Makro-Dosis mit einer empfohlenen Menge von 50 -800 mg pro Tag
Je nachdem, welche Darreichungsform man bevorzugt, muss man sich dann nur noch die entsprechende Portion mit Hilfe der auf der Verpackung angegebenen Konzentration errechnen oder abzählen.
Möchte man zum Beispiel 54mg CBD am Tag zu sich nehmen, so kann man dies in 3×3 Tropfen eines 15%igen CBD Öls machen. Nimmt man ein Öl mit einer Konzentration von 20% zur Hand, dann erhöht sich die CBD Menge bei gleicher Tropfenzahl auf 72mg.
Persönliche Einflussfaktoren auf die Menge
Ein weiterer Umstand, warum die Dosierung nicht für alle Menschen gleich sein kann ist, dass alle Menschen unterschiedlich auf den Wirkstoff ansprechen. Dies liegt darin begründet, dass bestimmte Faktoren rund um den Körper unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Jeder Mensch
- Hat sein individuelles Körpergewicht
- Hat einen anderen Stoffwechsel
- Hat eine unterschiedlich starke Ausprägung der Beschwerden
- Hat eine abweichende Körperchemie und nimmt in diesem Zusammenhang ggf. verschiedene Medikamente
- Reagiert schlichtweg anders auf CBD
Ist CBD illegal?
Hanf alias Cannabis ist schon seit ewigen Zeiten ein Stoff, der polarisiert und die Gemüter erhitzt. Um die Gründe zu verstehen, lohnt ein Blick zurück in die Geschichte der Menschheit, denn nicht immer war die Pflanze so umstritten. Ganz im Gegenteil. Sie war eine lange Zeit die Kulturpflanze auf der Welt, die am meisten landwirtschaftlich genutzt wurde. Aber auch um ihre heilende Wirkung wusste man damals schon. So bedeckte man die Verletzungen von verwundeten Kriegern mit Cannabisblättern, um den Heilvorgang zu beschleunigen. Es folgten weitere geschichtliche Highlights, an denen Hanf seinen Anteil hatte. Zum Beispiel waren Takelage und Tauwerk der Schiffe, mit denen sich Kolumbus auf nach Amerika machte, aus Hanf. Ebenso druckte Gutenberg seine erste Bibel auf Hanfpapier. Auch der bekannte Jeanserfinder Levis Strauss wusste um die Vielseitigkeit der Pflanze und schneiderte seinen ersten Prototypen aus Stoff, der aus ihr produziert wurde.
Lobbyarbeit der Baumwollindustrie
Alles in allem eine Erfolgsgeschichte. Allerdings zum Leidwesen der Baumwollindustrie, die im Hanf eine ernstzunehmende Konkurrenz sah, um ihre Erträge fürchtete und eine Kampagne gegen die Pflanze startete
Ist Cannabis berauschend?
Bezogen auf die komplette Cannabispflanze ist diese Frage schwierig mit Ja oder Nein zu beantworten.
Wer es pauschal und einfach mag, dem könnte man „Ja“ entgegnen. Wer etwas genauer hinsieht, der stellt fest, dass im Hanf über 100 verschiedene Cannabinoide enthalten sind. Eines davon heißt THC (Tetrahydrocannabinol) und wirkt in der Tat berauschend. Ein weiterer Grund, warum Cannabis so viele negative Schlagzeilen auf sich gezogen hat.
Ist CBD berauschend?
Diese Frage ist ganz klar mit „Nein“ zu beantworten. Denn neben THC ist CBD eines der am besten erforschten Cannabinoide. Auch wenn beide Wirkstoffe auf ihre Weise gute Dienste im Bereich der Medizin leisten, haben sie ansonsten wenig Gemeinsamkeiten. Sie werden oft sogar als Gegenspieler bezeichnet. Denn im Gegenteil zu THC wirkt CBD nicht psychoaktiv und ruft damit auch nicht die bekannten High-Zustände hervor. Auch auf eine Heißhunger-Attacke wartet man nach dem Konsum von CBD vergeblich. Ganz im Gegenteil: CBD zügelt eher der Appetit.
Ist CBD legal?
Mit der Frage nach er Psychoaktivität ist im Prinzip auch die Frage nach der Legalität beantwortet. CBD fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, da es nicht berauscht und abhängig macht. Die WHO hat den Wirkstoff als sicher eingestuft. Der Hanfextrakt darf sogar als Nahrungsergänzungsmittel deklariert werden, wenn sich die Produzenten an die Spielregeln halten. Soll ein CBD Produkt als Nahrungsergänzungsmittel deklariert werden, dann darf es laut Gesetzgeber einen THC Gehalt von maximal 0,2% aufweisen. Auch dieser Wert ist, bezogen auf die psychoaktive Wirkung, absolut unbedenklich.
Das richtige Produkt aussuchen
Hersteller, die CBD Produkte produzieren und Shops, die diese vertreiben, gibt es immer mehr. Wer im Internet sucht, wird mit zahlreichen Treffern konfrontiert. Dies wundert soweit auch niemanden, denn der Markt rund um das beliebte Hanfextrakt ist in den letzten Jahren stark gewachsen und damit finanziell sehr attraktiv geworden.
Allerdings sollte man nicht einfach beim günstigsten Angebot zugreifen, sondern sich vorher informieren, welches Produkt man bei wem kauft. Immerhin soll der Naturstoff doch in den meisten Fällen helfen, den Alltag von teilweise sehr belastenden Beschwerden zu befreien.
Schön wäre es daher einen Anbieter zu finden, der CBD nicht wie jedes andere Produkt in seinem Sortiment behandelt, was auf Umsatz und Gewinn maximiert wird. Besser wäre es eine Bezugsquelle zu finden, die seit Jahren erfolgreich daran arbeitet, hochwertige Rohstoffe anzubauen und funktionierende Produkte zu entwickeln. Auf diese Kriterien sollte bei der Suche geachtet werden.
Beste Rohstoffe
Für viele Landwirte ist der Anbau von Nutzhanf (lateinisch Cannabis Sativa L.) eine echte Option zur Bestellung ihrer Felder geworden. Um hier aber nicht nur auf Masse zu produzieren, sondern den Grundstein für hochwertige Produkte zu liefern, sind einige Dinge zu beachten, auf die auch der Verbraucher beim Kauf Wert legen sollte. So entstehet eine Win-Win-Situation. Der Landwirt wird für seine Arbeit belohnt und der Verbraucher bekommt Produkte in hervorragender Qualität.
EU-Zertifikat
In diesem Zuge sollte darauf geachtet werden, dass der Anbau nur mit EU zertifiziertem Hanf erfolgt. Damit ist schon ein solider Grundstein hin zu einem sehr guten Endprodukt gelegt.
Bio-Produkte
Wer bei der Qualität noch einen Schritt weiter gehen will, der besteht beim Kauf auf Rohstoffe, die aus biologischem Anbau stammen. Die Empfehlung lautet klar hier nicht an der falschen Stelle zu sparen. Immerhin handelt es ich bei vielen Produkten um Präparate aus dem Bereich Nahrungsergänzung, die entweder auf die Haut gecremt, geschluckt oder inhaliert werden.
Wer möchte schon Produkte aufnehmen, die Rückstände von
- Chemischen Düngemitteln
- Herbiziden
- Fungiziden
- Insektiziden
aufweisen?
Herstellung
Bei der Produktion werden weitere Weichen hin zu einem gesunden CBD Öl gestellt. Hier kommt es darauf an, auf welche Weise das Hanfextrakt gewonnen wird und welche Stoffe ihm bei der weiteren Verarbeitung zugesetzt werden.
Extraktion
Da bei der Extraktion mittels Lösungsmittel immer das Risiko besteht, dass Teile oder Restmengen dieser Mittel im gewonnenen Wirkstoff zurückbleiben, sollte auf den Kauf dieser Produkte, wenn möglich, verzichtet werden. Deutlich besser ist das Verfahren mittels superkritischem CO2. Dieses natürliche Gas ist ebenfalls bei entsprechendem Druck und den richtigen Temperaturen dazu in der Lage, das CBD aus den Pflanzenteilen zu lösen.
Zusatzstoffe
Genauso wenig, wie man Rückständen von Lösungsmittel in seinem CBD Produkt finden möchte, möchte man, dass mit künstlichen Zusatzstoffen gearbeitet wird.
Sofern es nicht für das Produkt und seine Anwendbarkeit unbedingt erforderlich sein sollte, empfiehlt es sich auf Produkt zurückzugreifen, die keine künstlichen
- Farbstoffe
- Stabilisatoren
- Emulgatoren
- Geschmacksverstärker
- Aromen
- Konservierungsstoffe
- oder ähnliches
enthalten.
Transparenz
Premiumanbieter pflegen das Prinzip der Transparenz. Sie legen dem Käufer also proaktiv die aktuellen Zertifizierungen und Laborergebnisse ihrer Produkte offen und informieren bereitwillig über verarbeitete Zusatzstoffe.
Beratung
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er genug Produktkenntnisse hat, um die richtige Kaufentscheidung zu tätigen. Wer über ausreichend Wissen verfügt, der kann sicher auf Marktplätzen wie Amazon günstige Angebote bekommen. Wer noch offene Fragen hat, der ist bei einem spezialisierten Onlineshop oder einem Produzenten, der seine Produkte im Direktvertrieb über seinen Webshop vertreibt, sicher besser aufgehoben. Oftmals zeichnen sich diese durch reaktionsschnelle und kompetente Livechats aus.
Weitere Kriterien?
Neben den genannten Argumenten für Onlineshops, gibt es ein paar weitere, die beim Kauf über das Internet Sicherheit geben.
So haben sich in den letzten Jahren vor allem Anbieter aus europäischen Ländern einen Namen in Bezug auf CBD Produkte gemacht. In erster Linie sind hier Produzenten aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Skandinavien zu nennen.
Eine große Hilfe bietet auch die Recherche auf Bewertungsplattformen wie Trustpilot oder Trusted Shops.
Wer seinen Kauf darüber hinaus absichern will, der setzt auf Anbieter, die verbraucherfreundliche Zahlungsmittel, wie Paypal, Kauf auf Rechnung oder Kreditkarte, anbieten.
Für jeden geeignet?
Es wäre schön, wenn allen Menschen, die unter dem Reizdarmsyndrom leiden, die heilenden Eigenschaften zuteilwerden könnten. Immer hin sollen es nach Schätzungen allein in Deutschland mehrere Millionensein, die an mehr oder weniger ausgeprägten Symptomen leiden.
Leider ist dem nicht so, denn es gibt Menschen, die von einem Gebrauch von CBD absehen sollten.
Wechselwirkung mit Medikamenten
Die größte Gruppe ist wohl die derjenigen, die zeitweise oder regelmäßig auf Medikamente 12)https://www.springermedizin.de/pharmacokinetic-drug-interactions-with-tobacco-cannabinoids-and-/10045174 angewiesen sind. Neben anderen Arzneien sollte vor der erstmaligen Einnahme von CBD darauf geachtet werden, ob unter den übrigen Präparaten solche aus den Bereichen:
- Säurehemmer
- Gerinnungshemmer
- Schmerztabletten, wie ASS, Diclofenac oder Ibuprofen
- Neuroleptika, wie Anti-Depressiva
befinden.
Das Problem bei parallel eingenommenen Medikamenten ist, dass sie in Wechselwirkung mit dem Hanfextrakt treten können. Dies liegt daran, dass sie sowohl bei ihrem Transport durch den Körper hin zur Leber und bei ihrer Verstoffwechslung in der Leber teilweise die gleichen Transportmoleküle und Enzyme benutzen. Sind diese nicht in ausreichender Zahl vorhanden, kann es also zu Verzögerungen kommen und Medikamente bleiben länger als geplant im Blut.
Auf Vorerkrankungen achten
Auch Menschen, die gewisse Vorerkrankungen aufweisen, zählen zur Gruppe derer, die besser von der Anwendung von CBD absehen oder dies vorher mit ihrem behandelnden Arzt besprechen sollten. Die gute Nachricht ist, dass immer mehr Medizinier Erfahrung mit dem Einsatz des Wirkstoffes haben und auch offen dafür sind, das Hanfextrakt in ihren Behandlungsplan zu integrieren. An dieser Offenheit hat die Forschung der letzten Jahre einen erheblichen Anteil. Denn bekanntlich bildet sie für die Schulmedizin eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Aufgrund der Häufung an positiven Erfahrungsberichten, rückte die Hanfpflanze immer mehr ins Zentrum des Interesses von Forschern, die nun nach und nach die Geheimnisse der Wirkungsweise lüften und die positive Wirkung des CBDs schon für einige Krankheiten und Beschwerden nachgewiesen haben. Wo immer möglich sind in diesem Ratgeber entsprechende Verweise zu den Forschungsergebnissen vermerkt.
Dennoch sollte man achtsam sein, wenn eine dieser Erkrankungen diagnostiziert wurde:
- Allergien
- Zu hoher Cholesterinspiegel
- Zu hoher Blutdruck
- Koronare Herzkrankheit und Herzrhythmusstörungen
- Vorerkrankungen der Leber 13)https://www.mdpi.com/1420-3049/24/9/1694
- Glaukom (grüner Star), da CBD zu einem erhöhten Augeninnendruck führen kann 14)https://www.sciencedaily.com/releases/2018/12/181217151537.htm
- Morbus Parkinson
- Etc.
Schwangere
Da CBD in der Lage ist die Wirkung der Enzyme der Plazenta zu beeinflussen, sollte während der Schwangerschaft 15)https://peerj.com/articles/153.pdf von der Nutzung von CBD abgesehen werden. Außerdem kann der Wirkstoff über die Nabelschnur und den geteilten Blutkreislauf bis ins Hirn des Babys vordringen. Allerdings ist noch nicht geklärt, welchen Einfluss CBD auf Gehirne nimmt, die sich noch in der Entwicklung befinden.
Kinder
Aus dem gleichen Grund sollte auch vor der Anwendung bei Kindern ein beratendes Gespräch mit dem Kinderarzt erfolgen. Dieser kann den potenziellen Nutzen und die Erfolgsaussichten am besten beurteilen.
Nebenwirkungen
Wirft man einen Blick auf die möglichen Nebenwirkungen, dann wird man überrascht sein. Im Vergleich zu Produkten aus dem Pharmaziebereich, nehmen sich diese doch recht überschaubar aus.
Weder ist mit schwerwiegenden noch mit starken Nebenwirkungen zu rechnen.
Erfahrungsberichte beschreiben, dass die Nebenwirkungen:
- Nur bei zu hoher Dosierung auftreten
- Schnell wieder abklingen
- Mit einfachen Mitteln aus der Hausapotheke beizulegen sind
- Nur am Anfang auftreten und von allein wieder verschwinden, wenn sich der Körper an den Wirkstoff gewöhnt hat
Wer Cannabidiol anwendet, bei dem können Nebenwirkungen in Form von:
- Durchfall
- Gezügelter Appetit
- Schläfrigkeit oder Müdigkeit
- Stärkerer Tremor (typisches Zittern bei Parkinson Patienten)
- Gesteigerter Augeninnendruck
- Niedriger Blutdruck
- Benommenheit
- Trockener Mund
äußern.
Fazit
Bei einer Krankheit wie dem Reizdarmsyndrom büßen Betroffene oft einen großen Teil ihrer Lebensqualität ein. Da ist es selbstverständlich, dass neben der konventionellen Behandlung der Schulmedizin auch nach alternativen Ansätzen zur Verbesserung der individuellen Situation gesucht wird. Aufgrund der vielseitigen Wirkungsweise scheint CBD hier eine sinnvolle Unterstützung zu sein. So mehren sich die positiven Erfahrungsberichte und immer mehr Menschen probieren es aus.
Einzelnachweise