Was ist der Unterschied zwischen Hanföl und CBD Öl?
- Hanföl und CBD-Öl passen zusammen
- Hanföl unterstützt eine gesunde Ernährung
- CBD-Öl fokussiert spezifischer auf Krankheiten
- Hanf war lange Zeit die am meisten angebaute Nutzpflanze der Welt und verlor über viele Jahre ihre Bedeutung, bis die gesundheitsfördernden Eigenschaften ihres Öls und ihrer Wirkstoffe mehr und mehr (wieder-) entdeckt wurden.
- Aufgrund seiner entzündungshemmenden, entspannenden und antioxidativen Eigenschaften ist CBD-Öl im medizinischen Bereich effektiv und vielseitig einsetzbar.
- Während für die Herstellung von Hanföl eine einfache Kaltpressung der Hanfsamen ausreicht, bedarf es zur Extraktion des Cannabidiol (CBD) aus Blättern, Blüten und Sprossen eines komplexeren Produktionsablaufs.
Sind Hanföl und CBD-Öl identisch?
Diese Frage taucht in der jüngsten Vergangenheit immer häufiger auf, was dem Umstand geschuldet ist, dass der Einsatz von Hanf zu gesundheitlichen und medizinischen Zwecken in den letzten Jahren (wieder-)entdeckt wurde und immer mehr Menschen von dieser Eigenschaft profitieren möchten und teilweise auch große Hoffnung in sie legen.
Daher sei an dieser Stelle klar gesagt: Hanföl ist nicht das gleich wie CBD-Öl. Zwischen beiden klafft ein himmelweiter Unterschied. Allerdings ist dieser für den normalen Verbraucher nicht immer einfach zu erkennen, da die Begrifflichkeiten vor allem im Internet auf verschiedenen Websites synonym benutzt werden oder unwissend falsch benutzt werden.
Es gibt ein paar Unterschiede, die beim Kauf des jeweiligen Öls als eine Art Faustregel benutzt werden können:
- Hanföl wird üblicherweise in deutlich größeren Gebinden abgegeben
- Cannabibiol-Öl ist um einiges teurer als Hanfsamenöl
Ist der Wirkstoff CBD in Hanföl enthalten?
Dies ist normalerweise nicht der Fall und wenn sind nur Spuren enthalten. Dies liegt daran, dass Hanföl aus den Samen der Cannabis-Pflanze gepresst, in denen grundsätzlich keines der vielen verschiedenen Cannabinoide enthalten ist. Umgekehrt ist dies aber möglich, nämlich immer dann, wenn Hanfsamenöl als Trägeröl fungiert und mit CBD zusammengebracht wird. Aus beiden Zutaten entsteht dann das bekannte Öl.
Wirkung im Vergleich
Beide Stoffe weisen, vor allem dann, wenn sie hochwertig hergestellt und entsprechende Rohstoffe verwendet wurden, vielfältige Wirkungsweise auf. Wenn Hanföl vor allem im Rahmen einer Integration in die Ernährung einer ganzheitlichen Erhaltung der Gesundheit zuträglich ist, eignet sich CBD die Symptome und Beschwerden spezifischer Krankheitsbilder gezielt zu lindern.
Hanfsamenöl ist gut für Ernährung und Haut
Gerade für gesundheitsbewusste Menschen ist es sehr empfehlenswert Hanföl in die tägliche Ernährung zu integrieren, da bereits ein Esslöffel ausreicht, um den täglichen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren zu decken. Es sind auch vor allem die ungesättigten Fettsäuren, die das Öl so besonders und wertvoll machen, denn sie liegen im für den Menschen idealen Verhältnis vor. Während ein zu viel an Omega3-Fettsäuren Entzündungsprozesse noch extra befeuern kann, wirkt das im Hanföl vorliegende Verhältnis entzündungshemmend. Ein weiteres Argument ist, dass neben Tocopherol noch weitere hochwertige Antioxidantien vorhanden sind, die sprichwörtlich den Körper vor dem inneren Verrosten durch geschädigte und entartete Zellen schützt und damit auch protektive Eigenschaften gegen eine Vielzahl von Zivilisationskrankheiten aufweist, die auf schlechte Lebensgewohnheiten zurückzuführen sind.
Darüber hinaus weist Hanföl ein breites Spektrum an Vitaminen und Mineralstoffen auf, die für die grundsätzliche Funktion des Körpers, der in ihm ablaufenden Prozesse und seiner Gesunderhaltung verantwortlich sind.
Aber auch zur Pflege der Haut 1)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3931201/, 2)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25061872 und der Haare kann Hanföl hervorragend eingesetzt werden, vor allem wenn die Haut trocken und empfindlich ist oder die Haare spleißen. Als sogenanntes trockenes Öl zieht es sehr schnell ein, ohne dabei die Poren zu verstopfen.
Wirkungsmechanismen von CBD-Öl
Wer sich einmal genauer mit dem Cannabinoid auseinandersetzt, der wird verblüfft feststellen, wie vielfältig es eingesetzt werden kann. Dies liegt an seinen zahlreichen Wirkmechanismen:
- Nimmt Einfluss auf das Endocannabinoid-System 3)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4789136/
- Wirkt Blutdruck senkend 4)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5470879/
- Enthält viele Antioxidantien 5)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27076277
- Hemmt Entzündungen 6)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16023222, 7)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2828614/
- Beruhigt und entspannt
- Ist krampflösend
- Unterstützt einen schnellen und gesunden Schlaf
- Unterdrückt Suchtgefühle
- Wirkt antimikrobiell
- Schützt Nervengewebe
- Reduziert Ängste und Depressionen 8)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4604171/
Spezielle Verwendung und Einsatzbereiche
Aus den vielfältigen Wirkungen wird schnell deutlich, dass CBD-Öl bei einer Vielzahl von sowohl psychischen als auch physischen Beschwerden und Krankheiten einen sehr wertvollen Beitrag leisten kann.
Hier ein Auszug aus den schier unerschöpflichen Möglichkeiten:
- Herzrasen
- Herzrhythmusstörungen
- ADS/ADHS
- Akne
- Depressionen
- Diabetes
- Epilepsie
- Krebs
- Multiple Sklerose
- Morbus Parkinson
- Psychosen
- Schmerzen 9)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2503660/
- Schlafstörungen
- Allergien 10)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29632236
- Adipositas 11)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2279744/
- Migräne 12)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21331757
- Tourette Syndrom
- Autoimmunkrankheiten 13)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3266166/
- Menstruationsbeschwerden
- etc.
Die Zusammensetzung – hier liegt der Unterschied
Wer den Unterschied zwischen Hanf-Öl und CBD-Öl verstehen möchte, der befasst sich am besten mit der Erzeugung dieser beiden Produkte. Der erste Unterschied tritt schon bei der Wahl des Rohstoffes zutage. Während das Hanföl aus den Samen der Hanfsorte Cannabis sativa oder Industriehanf gewonnen wird, basiert die Gewinnung von CBD auf den Blüten, Knospen und Blättern von weiblichen Cannabispflanzen. Weiblich, da hier so gut wie kein THC aufzufinden ist.
Wichtig ist zu verstehen, dass in Hanfsamen im Gegensatz zu Blättern, Blüten und Knospen nur sehr geringe Mengen der begehrten Cannabinoide zu finden sind.
Inhaltsstoffe
Auch in der Zusammensetzung gibt es einige Unterschiede, wobei man ein wenig Äpfel mit Birnen vergleicht, da für ein hochwertiges CBD-Öl ja durch aus Hanföl als Trägeröl verwendet werden kann.
In Hanfsamenöl findet man vorwiegend:
- Antioxidantien wie Tocopherol
- Wichtige Aminosäuren
- Essentielle, ungesättigte Fettsäuren (Omega-3, Omega-6, Omega-9)
- Vitamin in A, C, E und Beta-Carotin
- Mineralien wie Phosphor, Kalium, Magnesium und Calcium
In CBD-Öl findet man vorwiegend:
- Cannabidiol (CBD)
- Terpene
- Flavonoide
- Phytocannabinoiden (CBD, CBG, CBN)
- Omega-6-/Omega-3-Fettsäuren
- Vitamin E
Herstellung: CBD Extraktion deutlich komplizierter
Ein weiterer gravierender Unterschied besteht in der Produktion der beiden Öle. Während sich der Prozess beim Hanfsamenöl vergleichsweise simpel gestaltet, ist er bei der Extraktion von CBD aus einem Ausgangsmaterial deutlich komplexer.
Hanföl
Meistens wird das Öl aus Nutzhanf kalt gepresst. Nutzhanf ist am besten geeignet, da er aufgrund seiner Zucht viele Samen trägt und über stabile Fasern verfügt. Wie der Name schon sagt, werden die Samen der Hanfpflanze durch eine Presse geführt, ohne sie dabei hohen Temperaturen auszusetzen.
Je nachdem, ob die Samen vorher geschält worden oder nicht, können Geschmack und Aussehen des Endprodukts variieren.
CBD
Um den wertvollen Stoff aus dem Hanf zu bekommen, bedarf es eines komplexen und modernen industriellen Verfahrens.
Zunächst wird mittels des CO2-Exraktionsverfahren das CBD schonend, aber unter hohem Druck, aus dem Hanf gelöst. Hierbei kommt ein stark verdichtetes Kohlenstoffdioxid zum Einsatz. Wird der Druck gesenkt, dann gibt das CO2 die herausgelösten Pflanzenteile wieder ab. In einem zweiten Schritt muss die gewonnene Substanz decarboxyliert werden. Hierbei wird sie über einen Zeitraum von einer halben Stunde oder mehr auf eine Temperatur von 135 Grad erhitzt. Diese Erhitzung dient dazu, dass saure CBDA (Cannabidiol Acid) in aktiviertes und wirkungsvolleres CBD zu verwandeln.
Einnahme und Dosierung
Auch in der Dosierung unterscheiden sich die Stoffe grundsätzlich. Dies wird schon daran deutlich, dass es sich beim Hanföl um ein Lebensmittel handelt und CBD-Öl zumindest als Nahrungsergänzungsmittel klassifiziert ist.
Hanföl
Hanföl oder besser Hanfsamenöl ist wie gesagt ein Lebensmittel und kann als solches eingesetzt werden. Es eignet sich besonders zum Herstellen von Salaten, kann aber auch in Smoothies gegeben werden. Im Prinzip kann es überall dort eingesetzt werden, wo auch andere pflanzlich Öle eingesetzt werden. Allerdings gibt es eine Einschränkung. Hanföl sollte nicht über 165 Grad erhitzt werden, da sich die hochwertigen Fettsäuren dann zersetzen. Somit sollten Zubereitungsformen wie Braten und Frittieren vermieden werden.
Was die empfohlene Menge angeht, gibt es keine speziellen Einschränkungen. Man sollte Öle für die Zubereitung von Lebensmitteln grundsätzlich sparsam einsetzen. Es sind aber keine speziellen Nebenwirkungen vorhanden.
Interessanterweise wird Hanföl oft auch als Trägeröl für Cannnabidiol eingesetzt und wird so zum bekannten CBD-Öl. Hier sind aber einige Dinge bei der Einnahme zu beachten.
CBD-Öl
Dieses hochwertige, natürliche Nahrungsergänzungsmittel entsteht, in dem CBD in einem meist pflanzlichen, sogenannten Trägeröl gelöst wird. Dies geschieht, damit der menschliche Körper diesen hochwirksamen Stoff überhaupt aufnehmen kann. Hochwirksam bedeutet, dass er schon in kleinen Dosen hilft. Dies erkennt man daran, dass die CBD-Öl-Flaschen im Vergleich zu Speiseölen sehr klein sind, weil es eben hochkonzentriert in das Öl eingebracht wurde.
Wie viel CBD enthalten ist entnimmt man der %-Angabe auf dem Etikett, die meist bei 5% beginnt und je nach Präparat in den weit zweistelligen Bereich reicht. Je höher die Konzentration, umso weniger muss man natürlich nehmen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Da diese Nahrungsergänzung im Vergleich zu einem hochwertigen Speiseöl aus Hanfsamen nicht nur einer gesunden Ernährung zuträglich sein soll, sondern auch gesundheitlich-medizinischen Aspekten dient sollten folgende Faktoren bei der Einnahme berücksichtigt werden.
Wirkung nicht bei jedem gleich
Jeder Mensch ist einzigartig. Diese Aussage ist auch für die Wirkung von CBD gültig. Während seine kleine Schwester, das Hanföl, nach Belieben oder Geschmack verwenden kann, muss man sich mit dem Öl langsam an seine persönliche Dosis herantasten. Vor einer Überdosis braucht aber niemand Angst zu haben. Man sollte sich nur bewusst sein, dass viel bei CBD nicht viel hilft. Bei einer „Überdosierung“ verpufft einfach nur die Wirkung der zu viel genommenen Menge und es können sich leichte Nebenwirkungen einstellen, denen aber mit gebräuchlichen Hausmitteln beizukommen ist.
Die Step-Up-Methode hilft
Um schnell zu seiner persönlichen Wohlfühldosis zu gelangen, hat es sich bewährt, sich von unten über kleinere Mengen des Wirkstoffes heranzutasten. In Fachkreisen wir diese Form der Dosierung die Step-Up-Methode genannt. Sinn und Zweck ist es, sich Schritt für Schritt der optimalen Menge zu nähern.
Diese ist, wie gesagt, bei jedem Menschen unterschiedlich und hängt von einigen Faktoren ab.
Als erstes kommt es selbstverständlich darauf an, bei welchen gesundheitlichen Beschwerden CBD eingesetzt wird. Es ist offensichtlich, dass die Dosis bei einer Übelkeit eine andere ist, als wenn der Wirkstoff bei der Linderung einer Lebererkrankung helfen soll.
So haben die beiden Autoren und Cannabisexperten Juliana Birnbaum und Leonard Leinow (CBD – A Patient’s Guide to Medical Cannabis) ein eigenes Schema als Orientierung entwickelt. Sie unterscheiden in die drei Stufen Mikro-Dosis, Standard-Dosis und Makro-Dosis. Hinter jeder Dosis steht eine andere Menge und eine andere Reihe an Beschwerden und Krankheiten, wofür sie eingesetzt werden kann.
Mikro-Dosis: 0,5 – 20 mg pro Tag
- Schlafstörungen
- Migräne und Kopfschmerzen
- Stimmungsschwankungen
- Übelkeit
- Beschwerden in den Wechseljahren
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Stress und innere Unruhe
- Stoffwechselstörungen
Standard-Dosis: 10 – 100 mg pro Tag
- Chronische Schmerzen
- Entzündungen
- Autoimmunerkrankungen
- Borreliose
- Angststörung
- Depressionen
- Fibromyalgie
- Multiple Sklerose
- Autismus
- Morbus Crohn/Reizdarmssyndrom
- Rheumatoider Arthritis
Makro-Dosis: 50 – 800 mg pro Tag
- Krebs
- Epilepsie
- Erkrankungen der Leber
Persönliche Faktoren beeinflussen die Dosierung
Auch wenn dieses Schema schon eine sehr gute Grundorientierung gibt, kommen noch weitere individuelle Einflussgrößen hinzu, die bei der Wahl der richten Menge an CBD nicht außer Acht gelassen werden sollten.
Diese beziehen sich vor allem auf die körperliche Konstitution und die jeweiligen Lebensgewohnheiten.
Folgende Faktoren sollten bei der Dosierung ebenfalls berücksichtigt werden:
- Wie ist der allgemeine Gesundheitszustand
- Welche Beschwerden sollen gelindert werden
- Wie stark sind diese Beschwerden
- Wie verhält sich der individuelle Stoffwechsel
- Wie hoch ist das Körpergewicht
- Wie reagiert man auf CBD
- Welche Medikamente werden genommen
Risiken und Nebenwirkungen
Für Fans von leckeren Salaten und Smoothies gibt es gute Nachrichten. Nebenwirkungen von Hanföl sind nicht bekannt, da es sich um ein Lebensmittel handelt. Eventuelle individuelle Unverträglichkeiten oder Allergien natürlich ausgeschlossen.
Aber auch Menschen, die ihre gesundheitliche Situation mit Hilfe eines hochwertigen CBDs verbessern wollen, haben wenig zu befürchten. Die möglicherweise auftretenden Nebenwirkungen sind als gering zu bezeichnen, treten meist nur bei zu hohen Dosen auf und sind in kurzer Zeit durch allgemeingebräuchliche Hausmittel zu beheben.
Folgenden Symptome können aber im Rahmen der Einnahme auftreten:
- Medikamentenstoffwechsel Hemmung 14)https://www.springermedizin.de/pharmacokinetic-drug-interactions-with-tobacco-cannabinoids-and-/10045174
- Erhöhter Tremor bei Parkinson
- Schläfrigkeit
- Trockener Mund
- Niedriger Blutdruck
- Benommenheit
Kann jedermann CBD-Öl zu sich nehmen?
Auch wenn das Öl ein Stoff aus der Natur ist, ist es angebracht, dass einige Personengruppen mit einer gewissen Vorsicht das Projekt “Cannabidiol“ angehen, sich besser vorher mit einem Arzt abstimmen oder dem Wirkstoff, zumindest zeitweise, aus dem Weg gehen.
Kleine Kinder unter zwei Jahren und werdenden Mütter sollten auf CBD verzichten. Bei Kindern ist man sich noch nicht komplett sicher, wie CBD auf das noch nicht vollständig ausgebildete Gehirn reagiert. Bei Schwangeren 15)https://peerj.com/articles/153.pdf weiß man, dass der Wirkstoff über die Plazenta in den Fötus gelangen kann. Außerdem beeinträchtigt er zwei für die Plazenta wichtige Enzyme.
Ein weiterer Personenkreis sind Menschen, die unter grauem Star (Glaukom) 16)https://www.sciencedaily.com/releases/2018/12/181217151537.htm leiden. Durch die Krankheit herrscht bei Ihnen ein überhöhter Augeninnendruck, der durch CBD noch verstärkt werden kann, was selbstverständlich nicht erwünscht ist. Glaukom-Patienten können sich über THC-haltige Mittel informieren, da dieses Cannabinoid den Augeninnendruck, im Gegensatz zu CBD, senkt.
Um im menschlichen Körper seine Wirkung erzielen zu können, interagiert CBD mit Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems 17)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4469415/ und wird von bestimmten Enzymen verstoffwechselt die vorranging in der Leber 18)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21704641 tätig sind und auch für den Abbau von Medikamenten verantwortlich sind. Hierdurch kann es zu Wechselwirkungen kommen, da die Arzneien nicht mehr wie geplant aus dem Blut verschwinden. Sie verweilen also länger oder kürzer als erwünscht im Körper.
Menschen, die auf die folgenden Medikamente angewiesen sind oder regelmäßig auf sie zurückgreifen, sollten sich im Zweifel mit ihrem Arzt besprechen.
Hierzu gehören:
- Nicht-steroidale Schmerzmittel: Diclofenac, Ibuprofen und Paracetamol
- Die Säurehemmer: Pantoprazol und Omneprazol
- Der Gerinnungshemmer: Warafin
- Die Neuroleptika: Clobazam und Risperidon
- Das Antibiotikum: Rifampicin
- Die Tuberkulosearznei: Rifabutin
So verwendet man CBD-Öl richtig
Wie erwähnt ist die Leber für die Verstoffwechslung von CBD verantwortlich. Also muss der Wirkstoff aus der Flasche irgendwie dorthin gelangen. Geschieht dies wie im Falle des Öls über den Mund auf, spricht man von sublingualer Aufnahme. Hierbei träufelt man sich die gewünschte Menge an Tropfen am besten unter die Zunge und belässt sie dort für 1-2 Minuten. So kann die Mundschleimhaut ihre Arbeit verrichten, in dem sie die Substanz durch sich hindurch in die Blutbahn gelangen lässt. Hier wird das CBD durch das Herz-Kreislaufsystem dann zur Leber gebracht.
Ein großer Vorteil von CBD-Öl im Vergleich zu CBD-Salbe oder CBD-Kapseln ist, dass es sich hervorragend für Anfänger geeignet, da es sich sehr einfach dosieren lässt und über die Mundschleimhaut sehr schnell von Körper aufgenommen werden kann.
Welches Öl ist gesünder?
Diese Frage wird oft gestellt, aber leider ist keine Pauschalaussage möglich, da Gesundheit immer eine sehr individuelle Angelegenheit ist und auch immer Frage, was mit dem Einsatz der Öle erreicht werden soll.
Mit Sicherheit kann man aber sagen, dass das gesundheitliche Potential, also die Möglichkeiten, die CBD zur Linderung von Beschwerden bietet, deutlich größer sind, da sie wesentlich stärker in den medizinischen Bereich ragen, als bei Hanfsamenöl. Aber das eine schließt das andere nicht aus, was man schon daran sieht, das Hanföl oft als Trägeröl für CBD genutzt wird.
Wer also seinen Speiseöl-Konsum mehr und mehr auf dieses hochwertige pflanzliche Öl umstellt, der schafft eine gute Basis aufgrund der ungesättigten Fettsäuen und anderen gesundheitsfördernden Stoffen, die er aufnimmt.
Forscher- und Kundenmeinungen
Speziell CBD-Öl kommt immer mehr in der Mitte der Medizin an, daher häufen sich in der jüngsten Vergangenheit auch die Forschungsergebnisse und Studien, die CBD ein positives Urteil in Bezug auf seinen positiven Beitrag bei einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen bescheiden. Viele dieser Studien sind in den Quellen dieses Ratgebertextes verlinkt.
In Bereichen, wo die Pharma-Industrie nicht mit großen Geldzuwendungen für die Forschung bereitsteht, muss man sich auf die anekdotischen Berichte von überzeugten Anwendern verlassen. Und die gibt es im Fall von CBD in Hülle und Fülle bezogen auf unterschiedliche Krankheitsbilder.
Tauchmaus01 etwa berichtet von ihren positiven Erfahrungen in Bezug auf ihre Schmerzen „Ich war in einer Schmerztherapie im Krankenhaus. Der Arzt da hat mich erst auf das Thema gebracht. Ich bekomme es mittlerweile und je mehr ich mich damit beschäftige merke ich, wie wichtig das Thema ist.“ (Quelle: urbia.de/forum/)
Auch im Forum der Website gesundheit.de äußern sich einige Nutzer positiv über den Einsatz von Cannabis in Form von Öl bei der Bekämpfung ihrer Migräne.
In Bezug auf ihre Schlafstörungen berichtet der Nutzer YokoOno, „Nach ein paar Tagen habe ich mich schon gleich viel entspannter und müder am Abend gefühlt. Seit der Einnahme kann ich durchschlafen und bin am nächsten Tag fit für die Arbeit. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass mir das CBD-Öl bei meinen Schlafstörungen geholfen hat.“ (Quelle: https://cbdforumdeutschland.de/thre…)
Fazit
Ein Fazit in Bezug auf Hanföl und CBD-Öl muss glücklicherweise nicht das Für und Wider beider Produkte abwägen. Vielmehr geht es darum zu resümieren, wie wichtig sowohl Hanfsamenöl als auch CBD im Konzept einer gesunden Ernährung sein können und sich die Anwendung beider Substanzen keinesfalls ausschließt. Ganz im Gegenteil, denn Hanföl ist oft genug das Trägeröl von CBD. Wer gezielt gesundheitliche und medizinische Belange angehen möchte, der sollte sich aber konkret mit den CBD-haltigen Produkten auseinandersetzen, da diese noch spezifischere und effektivere Wirkmechanismen in Bezug auf Gesundheitsprobleme besitzen.
Einzelnachweise